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Ein modernes Gesundheitsmanagement auf dem Betrieb ist unabdingbar zur Gesunderhaltung des Schweinebestandes. Die Schweineproduktion in einem kontrollierten und gesunden Umfeld vermeidet sowohl das Einschleppen von Krankheitserregern als auch das Erkranken der Tiere. Nur unter der sanitarischen Sicherheit ist die erfolgreiche Schweineproduktion am Markt möglich. Zur bestmöglichen Umsetzung arbeitet der SUISAG SGD im Dienste der gesamten Schweinebranche vom Produzenten über den Handel bis zu den Schlachtbetrieben und dem Detailhandel.
Allen am Basisprogramm teilnehmenden Betrieben wird ein national anerkannter und geschützter Markenstatus SGD verliehen, der u.a. die Gesundheit des Bestandes sichert. Alle Angaben finden Sie in der Richtline 1.1.
SGD-Betriebe oder auch Ringe werden routinemässig vom SUISAG SGD-Berater oder vom Vertragstierarzt im Auftrag des SUISAG SGD besucht. Zusätzlich zum Beratungsbesuch sind Spezialbesuche bei akuten Problemen möglich.
Anhand des standardisierten Besuchsablaufs wird der Tierbestand überwacht und der SGD-Status verliehen. Die Betriebsdaten werden mit weiteren Informationen (z.B. Einstallmeldungen, Untersuchungen mit ihren Ergebnissen, Schlachtbefunde) in der SGD-Datenbank erfasst und gespeichert. Die SGD-Datenbank ist einzigartig in Europa. In keinem Land sind so viele schweinerelevante und flächendeckende Daten über die Tierpopulation vorhanden. Auf alle Daten kann betriebsübergreifend zurückgegriffen werden.
Betriebe, die am Gesundheitsprogramm teilnehmen, dürfen nur Tiere aus SGD-zertifizierten Betrieben zukaufen. Der Tierfluss wird so kontrolliert und ist jederzeit nachvollziehbar. Ein Tierverkauf an Schweineproduzenten, die nicht am Gesundheitsprogramm teilnehmen, ist jederzeit möglich. Für die Sicherung der Zertifizierung gibt es Auflagen für die unterschiedlichen Produktionsformen in den SGD-Richtlinien (z.B. Besuchsreihenfolge, Ablauf der Probenentnahme, Voraussetzungen für den Erhalt des Status, …).
Jeder Beratungsbesuch dient der Sicherung der Tiergesundheit. Die Vergabe des Status wird überprüft, verschiedene Kriterien werden beurteilt und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Der Status garantiert ein gewisses sanitarisches Niveau gegenüber den Käufern der Tiere oder allfälligen Nachbarsbetrieben.
Jeder Betriebsbesuch beinhaltet einen Betriebsrundgang und eine ausführliche Besprechung. Der SGD-Berater notiert im Betriebsprotokoll Daten und Informationen zu verschiedenen Themen wie z.B. Hygiene- und Stallmanagement, Tiergesundheit oder Biosicherheit. Auf Veränderungen und Anpassungen seit dem letzten Betrieb kann der Betriebsleiter hinweisen, auffällige Veränderungen bei Reproduktions- oder Mastleistung bzw. Tiergesundheit ansprechen. Zur Vorbeugung oder Beseitigung von Problemen werden Empfehlungen und Massnahmen festgelegt.
Alle Informationen werden neben weiteren Daten (z. B. Einstallungen, durchgeführte Untersuchungen, Schlachtbefunde) in der Betriebsakte der SGD-Datenbank erfasst. Bei weiterführenden Untersuchungen zur Abklärung von Krankheitsproblemen im Stall werden die Laborbefunde vom SGD interpretiert und die Resultate in die Beratung mit einbezogen.
Nur auf AR-Betrieben werden zur Überwachung der Freiheit von Brachyspira hyodysenteriae und toxinbildenden Pasteurellen routinemässige Probenentnahmen durchgeführt. Weitere Krankheiten werden über die Bestandsuntersuchung während der SGD-Besuche, Schlachtmeldungen sowie gezielte Probenentnahmen nach Meldung durch die betreuenden Personen überwacht. Alle Bedingungen für den Erhalt des Status A/AR finden Sie in der Richtlinie 1.3.